Die Rauhnächte
Die Rauhnächte wurden – wie so vieles – sehr unterschiedlich überliefert und weitergepflegt. Die meisten Menschen feiern sie von 24.12. – 6.1. Schamanisch & naturspirituell kann man bereits mit der Sonnenwende am 21.12. diese energetische Phase beginnen.
Ich gebe Euch in diesem Kurs den Zeitplan weiter, der sich für mich durch mein Körpergefühl und durch meine Lebenserfahrung als stimmig erwiesen haben und wir starten damit also am 21.12.
Nach dem Abschluss des auslaufenden Jahres durch die Sperrnächte nutze ich die Thomasnacht (von 20. auf 21. Dezember) zum bewussten Übergang in die Rauhnächte. Es ist die längste – dunkelste – Nacht im Jahr. Das finde ich als eine sehr schöne Entsprechung für den Abschluss einer reinigenden, tiefen Innenschau und für den Start in die Neuorientierung für das kommende Jahr.
Auszug aus Wikipedia zur Thomasnacht:
Da am 21. Dezember die Wintersonnenwende ist, ist der Thomastag der kürzeste Tag des Jahres („Ab dem Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschrei“), also ist die Nacht vom 20. auf den 21. Dezember, die Thomasnacht, die längste Nacht des Jahres. An diesem Tag erreicht die Sonne (in der Regel, manchmal fällt der Tag der Wintersonnenwende auf den 22.) ihren tiefsten Stand über dem Horizont im Jahreslauf.
Die Nacht der Wintersonnenwende von 21. auf 22. Dezember wird im Jahreskreis als JULE gefeiert und steht für die Wiedergeburt des Lichts.
Somit ist es für mein Gefühl der richtige Moment für den Start ins Samenpflanzen für das neue Jahr. Aus der tiefsten Dunkelheit (Thomasnacht) kommen wir zurück zum Licht, voller Hoffnung, Schutz, Stille.
Ich selbst habe bei meiner Islandreise im Jahr 2019 ein tiefes spirituelles Erlebnis in der Thomasnacht durch meine erstmalige Sichtung der Nordlichter, neben einem Leuchtturm am Meer stehend in tiefer Verbindung mit den Elementen und dem Sternenhimmel.
Stille und Verbundenheit. Liebe zu mir selbst als Ausdruck der Schöpfung.
Praktisch und symbolstark finde ich auch, dass ich mit diesem Beginndatum dann genau am 1. Jänner mit meinem Traumritual und Orakelschreiben fertig bin und die verbleibenden Tage einfach im Flow sein kann mit den Energien, die dann noch bis 6. Jänner wirken. So kann ich das Neue Jahr entspannt begrüßen. So kann ich mich fröhlich darauf einlassen und noch ein bisschen entspannen. Ich nehme mir die erste Woche des Jahres immer weitgehend frei, um denn Neubeginn so richtig zelebrieren zu können.
Ein frisches neues Blatt liegt vor mir. Das Buch des neuen Jahres ist aufgeschlagen. Ich liebe es!
Wenn Du also irgendwo etwas anderes liest, prüfe es offen für Dich. Wie ich bereits in den Sperrnächten gesagt habe: letztlich ist das Datum nicht ausschlaggebend, sondern dass Du Dir JETZT Zeit für Dich nimmst. Richte es auch gerne nach praktischen Gegebenheiten (z.B. Urlaubspläne) aus. Du weißt jetzt, dass Du quasi „Gleitzeit“ nutzen kannst. Du kannst hier gar nichts falsch machen. Folge Deinem Impuls. Hauptsache ist: DU STARTEST!
Ein kleiner Hinweis, bevor ich Dir die zwei Rituale erkläre:
Entspannung ist ein wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Umsetzung und für ein tiefes „Pflanzen“ Deiner frischen und optimistischen Gedanken.
Dafür ist das dritte Kapitel in diesem Videokurs mit weitern Impulsen für Dich da und die Whats App Gruppe, über die Du mich und die anderen TeilnehmerInnen stets erreichen kannst.
Ruhig und entspannt gehen wir diese schönen Bräuche nun gemeinsam an.
Lektion Rituale für die Rauhnächte
Starten wir also nun unserem Gefühl folgend in die erste Rauhnacht.
Ich stelle Dir zwei Rituale vor, die ich immer parallel ablaufen lasse.
- Das Traumtagebuch
- Die 13 Wünsche an das neue Jahr
Schreibe Dir 13 Wünsche in der Thomasnacht auf und verbrenne dann in den folgenden 12 Abenden jeweils einen davon. Der eine, der übrigbleibt, braucht Deine persönliche Aufmerksamkeit. Alle anderen hast Du vertrauensvoll ans Universum übergeben und Dein Unbewusstes sowie die Welt arbeitet für die Erfüllung des Wunsches Hand in Hand.
Meine Struktur ab 21. Dezember
Morgens: Traumtagebuch schreiben – Intuitives schreiben
Abends: 1 Wunsch verbrennen.
So verbrennst Du Deine Wünsche mit Achtsamkeit
Lektion: Weihnachten / Heiliger Abend
Merkst Du auch, wie gefühlsintensiv die Zeit um Weihnachten ist? Vorfreude, strahlende Augen aber auch tiefer Schmerz, Kummer, Trauer um Verstorbene und zerbrochene Lieben.
Es ist eine Zeit, in der das Herz ganz offen ist. Eine Zeit, in der Vieles zur Heilung kommt und die Nähe zur Spiritualität ganz besonders gegeben ist.
Wunder können passieren, wenn wir offen sind und voller Selbstliebe und Selbstwert um Hilfe bitten.
Wo auch immer Du Deinem persönlichen Werten und Vorstellungen nach diese Bitte hinrichtest.
Ich lade Dich ein, heute Abend in den Himmel zu blicken. Such Dir dazu einen ruhigen Platz aus und egal, ob Du Sterne sehen kannst oder nicht, mach Dir bewusst:
Da oben sind unendlich viele Lichter. Da draußen ist unendlich viel Raum. Unendlich viele Möglichkeiten. Kraft und Energie die alles im Gleichgewicht hält, auch wenn es unser Verstand nicht erfassen kann.
Vertrau Dich dieser Kraft voll an und bitte um ein gesunden, friedliches, (…setze hier alle Eigenschaftswörter ein, die Dir wichtig sind…) neues Jahr.
Wunder passieren in dieser Nacht.

